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Der Rottweiler

Wissenswertes

- Historie-------------------------------------
- Wesensbeschreibung
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- Rassestandard vom ADRK definiert
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. Der Rottweiler

Die genaue Genealogie des Rottweilers liegt leider im Altertum verborgen. Es wird jedoch vermutet, dass die Rasse ursprünglich vor etwa eintausend Jahren aus den molosserartigen, römischen Zughunden hervor ging. Bei den römischen Feldzügen in Germanien waren die Römer Selbstversorger und führten riesige Viehherden mit sich. So kamen diese Hunde auch in die Baden-Württembergische Stadt Rottweil, die damals noch keine Stadt war, sondern eine Civitas (eine römische Ansiedlung). Schnell erkannte man damals die Vorteile der Rasse und so wurde die Rasse von den damaligen Metzgern und Viehhändlern für ihre Zwecke eingesetzt. So kam der Hund auch zu dem Beinamen "Metzgerhund". Sein Rassename (Rottweiler) lehnt sich an seiner Herkunftsstadt Rottweil an. Im 19 Jahrhundert war Rottweil ein Zentrum der Viehzucht und Hauptumschlagsplatz. So gab es viele Viehzüchter und Metzger in Rottweil und der Rottweiler entpuppte sich als wertvoller Viehtreiber. Mit zunehmender Industrialisierung wurde der Rottweiler als Viehtreiber nicht mehr gebraucht. Erst im 20. Jahrhundert erlangte der Rottweiler ein neues Betätigungsfeld, als Polizeihund. 1907 gründete sich der "Allgemeine Deutsche Rottweiler Klub (ADRK)" und 1924 wurde das erste Zuchtbuch veröffentlicht. 1910 wurde der Rottweiler als Polizei- und Militärhund anerkannt. Bis heute wird der Rottweiler als Hauptdiensthunderasse in der österreichischen Armee und Polizei eingesetzt. Auch in Deutschland erfreut sich der Rottweiler steigender Beliebtheit im Einsatz bei der Polizei. So verrichten bereits vier Rottweiler ihren Dienst in der Polizeihundestaffel Duisburg. Tendenz der Beliebtheit in der Hundestaffel, steigend!! Auch in anderen deutschen Städten hat der Rottweiler bereits Einzug gehalten. Der Rottweiler ist eben eine beeindruckende Erscheinung!! 1931 wurde der erste Rottweiler in Amerika in das Zuchtbuch eingetragen. 1994 war der Rottweiler bereits die zweithäufigste Rasse im "American Kennel Club".


Äußere und Verhaltensmerkmale des Rottweilers

Der Rottweiler ist ein selbstsicherer, ruhiger und couragierter Hund und verkörpert eine exzellente Kombination aus Wachhund und Gesellschafter. Rottweiler verspüren ein regelrechtes Verlangen danach, ihr Heim und ihren Halter zu beschützen und nehmen diese Aufgabe überaus ernst. Der Rottweiler ist überaus anpassungsfähig und leicht zu führen. Ursprünglich war der Rottweiler ein mittelgroßer Hund. Durch seine Verwendung als Polizeihund erlangte er durch Selektion seine heutige Größe und Statur. 1999 wurde in Deutschland das Kopierverbot eingeführt und so erhielt der Rottweiler in der Öffentlichkeit seine Rute "zurück".

Verhalten und Persönlichkeit

Der Rottweiler besitzt eine gewinnende und gleichzeitig beeindruckende Persönlichkeit. Er ist oftmals erst zurückhaltend, freundet sich dann doch schnell mit Menschen an und genießt deren Aufmerksamkeit. Wer sich erst einmal mit einem Rottweiler angefreundet hat, besitzt einen Kameraden fürs Leben und sollte sich gleich mit dem Gedanken an gemeinsame Ballspiele, Schmusestunden, spielerische Raufereien und ähnliches vertraut machen. Rottweiler und seine Familie bilden ein Rudel, dem der Rottweiler treu ergeben ist. Werden Rottweiler mit Liebe, Respekt und richtigem Training aufgezogen, sind sie loyale und zuverlässige Beschützer ihres "Rudels". Rottweiler sind sehr Kinder lieb und folgen ihnen überall hin und bewachen sie sehr sorgsam. Ihre Vergangenheit als Zughunde macht sie zu idealen Spürhunden. Sie folgen nicht nur willig den Spuren von Menschen, sondern auch die von Dingen. Bei der Konfrontation mit fragwürdigen und bedrohlich erscheinenden "Gestalten" wird aus dem sonst freundlichem, umgehend ein distanzierter Rottweiler, der durchaus einen einschüchternden und bedrohlichen Eindruck hinterlässt. Er nimmt seine Umwelt mit größter Aufmerksamkeit war und bemerkt jegliche Veränderungen. Eindringlinge werden energisch verbellt und so sein Halter gewarnt.

Die FCI beschreibt den Charakter folgendermaßen

Von freundlicher und friedlicher Grundstimmung, kinderliebend, ist er sehr anhänglich, gehorsam, führig und arbeitsfreudig. Seine Erscheinung verrät Urwüchsigkeit; sein Verhalten ist selbstsicher, nervenfest und unerschrocken. Er reagiert mit hoher Aufmerksamkeit gegenüber seiner Umwelt.

Heutige Verwendung

Heutzutage ist der Rottweiler in Deutschland bei der Polizei nur noch selten zu finden. Die Rasse Malinois hat den Platz des Rottweiler, wie auch des Schäferhundes, im Polizeidienst längst eingenommen. Jedoch ist er bei der Diensthundestaffel immer noch zu finden. Die Polizeidiensthundestaffel Duisburg hat derzeit vier Rottweiler in ihren Reihen und erfreut sich wachsender Beliebtheit. das zeigen anfragen anderer Dienststellen. Auch in Amerika ist der Rottweiler als Diensthund der Polizei häufig vertreten. Andere Länder, wie z.B. Österreich haben den Rottweiler Standardmäßig als Diensthund in Polizei und Armee. Hier wird er gerade wegen seiner Eigenschaften, Verhalten, Erscheinungsbildes und Persönlichkeit als Diensthund eingesetzt. Der Rottweiler ist eine von neun Gebrauchshunderassen und ist als Sport- und Gebrauchshund sehr beliebt. Er ist nicht nur im VPG Sport zu finden, sondern auch in Spotarten wie Obedience, und Agility. Auch als Rettungshund hat er sich bewährt und arbeitet in vielen Rettungshundestaffeln neben Rassen wie Schäferhunde, Dobermann, Labrador und Malinois.





Der ADRK definiert seinen Rassestandard wie folgt:
(Allgemeiner Deutscher Rottweiler Klub)




Allgemeines Erscheinungsbild

Der Rottweiler ist ein mittelgroßer bis großer, stämmiger Hund, weder plump noch leicht, nicht hochläufig oder windig. Seine im richtigen Verhältnis stehende, gedrungene und kräftige Gestalt lässt auf große Kraft, Wendigkeit und Ausdauer schließen.


Wichtige Maßverhältnisse (Proportionen):

Das Maß der Rumpflänge, gemessen von der Spitze des Brustbeins bis zum Sitzbeinhöcker, sollte dasjenige der Widerristhöhe höchstens um 15 % überschreiten.

Verhalten / Charakter (Wesen):

Von freundlicher und friedlicher Grundstimmung, kinderliebend, ist er sehr anhänglich, gehorsam, führig und arbeitsfreudig. Seine Erscheinung verrät Urwüchsigkeit; sein Verhalten ist selbstsicher, nervenfest und unerschrocken. Er reagiert mit hoher Aufmerksamkeit gegenüber seiner Umwelt.

Kopf:

Oberkopf + Schädel: Mittellang, zwischen den Ohren breit, in der Stirnlinie, seitlich gesehen, mäßig gewölbt. Hinterhauptstachel gut entwickelt, ohne stark hervorzutreten. Stop: Stirnabsatz ausgeprägt.


Gesichtsschädel:

Nasenschwamm: Nasenkuppe gut ausgebildet, eher breit als rund, mit verhältnismäßig großen Öffnungen, stets von schwarzer Farbe. Fang: Er sollte im Verhältnis zum Oberkopf weder gestreckt noch verkürzt wirken. Nasenrücken gerade, mit breitem Ansatz und mäßiger Verjüngung Lefzen: Schwarz, fest anliegend, Lefzenwinkel geschlossen, Zahnleiste möglichst dunkel. Kiefer / Zähne: Kräftiger, breiter Ober- und Unterkiefer. Zähne stark und vollständig (42 Zähne); die oberen Schneidezähne greifen scherenartig über die des Unterkiefers. Backen: Jochbogen ausgeprägt. Augen: Mittelgroß, mandelförmig, von tiefbrauner Farbe; Lider gut anliegend. Ohren: Mittelgroß, hängend, dreieckig, weit voneinanderstehend, hoch angesetzt. Der Oberkopf erscheint bei nach vorn gelegten, gut anliegenden Ohren verbreitert. Hals: Kräftig, mäßig lang, gut bemuskelt, mit leicht gewölbter Nackenlinie, trocken, ohne Wamme oder lose Kehlhaut.

Körper:

Rücken: Gerade, kräftig, stramm. Lenden: Kurz, kräftig und tief. Kruppe: Breit, von mittlerer Länge in leichter Rundung verlaufend, weder gerade noch stark abfallend. Brust: Geräumig, breit und tief (ca. 50 % der Widerristhöhe), mit gut entwickelter Vorbrust und gut gewölbten Rippen. Bauch: Flanken nicht aufgezogen. Rute: Naturbelassen, waagrecht in Verlängerung der Rückenlinie, im Ruhezustand auch hängend

Gliedmaßen:

Vorderhand: Allgemeines: Die Vorderläufe sind von vorn gesehen gerade und nicht eng gestellt. Die Unterschenkel stehen, seitlich gesehen, gerade. Die Neigung des Schulterblattes zur Waagerechten ist etwa 45 Grad. Schultern: Gut gelagert. Oberarm: Gut am Rumpf anliegend. Unterarm: Kräftig entwickelt und bemuskelt. Vordermittelfuß: leicht federnd, kräftig, nicht steil. Vorderpfoten: Rund, Zehen eng aneinanderliegend und gewölbt; Ballen hart; Krallen kurz, schwarz und stark. Allgemeines: Von hinten gesehen sind die Hinterläufe gerade, nicht eng gestellt. Im zwanglosen Stand bilden Oberschenkel zum Hüftbein, Oberschenkel zum Unterschenkel und Unterschenkel zum Mittelfuß einen stumpfen Winkel. Oberschenkel: Mäßig lang, breit und stark bemuskelt. Unterschenkel: Lang, kräftig und breit bemuskelt, sehnig. Sprunggelenk: kraftvoll, gut gewinkelt, nicht steil. Hinterpfoten: Etwas länger als die Vorderpfoten; Zehen stark, ebenso eng aneinanderliegend, gewölbt. Gangwerk: Der Rottweiler ist ein Traber. Der Rücken bleibt fest und relativ ruhig. Der Ablauf der Bewegung ist harmonisch, sicher, kraftvoll und ungehemmt, bei guter Schrittweite. Haut: Die Kopfhaut liegt überall straff an und darf bei hoher Aufmerksamkeit leichte Stirnfalten bilden.

Haarkleid:

Haar: Bestehend aus Deckhaar und Unterwolle = Stockhaar. Deckhaar mittellang, derb, dicht und straff anliegend; die Unterwolle soll nicht aus dem Deckhaar hervortreten. An den Hinterläufen ist die Behaarung etwas länger. Farbe: Schwarz mit gut abgegrenzten Abzeichen (Brand) von satter, rotbrauner Färbung an Backen, Fang, Halsunterseite, Brust und Läufen sowie über den Augen und unter der Rutenwurzel.

Größe und Gewicht:

Widerristhöhe: Für Rüden 61 bis 68 cm. 61 bis 62 cm klein / 63 bis 64 cm mittelgroß / 65 bis 66 cm groß = richtige Größe / 67 bis 68 cm sehr groß Gewicht: ca. 50 kg Widerristhöhe: Für Hündinnen 56 bis 63 cm / 56 bis 57 cm klein / 58 bis 59 cm mittelgroß / 60 bis 61 cm groß = richtige Größe / 62 bis 63 cm sehr groß Gewicht: ca. 42 kg

Fehler:

Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte. Gesamtbild: Leichte, windige, hochläufige Gesamterscheinung; schwache Knochen und Muskeln. Kopf: Jagdhundkopf; schmaler, leichter, zu kurzer, langer, plumper Kopf; flache Stirnpartie (fehlender oder zu geringer Stop). Fang: Langer oder spitzer Fang, Ramsnase (konvexer) oder eingesunkener (konkaver) Nasenrücken; abfallender Nasenrücken (Adlernase); helle oder gefleckte Nasenkuppe. Lefzen: Nicht straff schließende, rosafarbene oder fleckige Lefzen, offener Lefzenwinkel. Kiefer: Schmaler Unterkiefer. Gebiss: Zangengebiss Backen: Stark hervortretend. Augen: Helle, tiefliegende, zu volle sowie runde Augen; schlaffe Augenlider. Ohren: Zu tief angesetzte, schwere, lange, schlappe, zurückgeklappte sowie abstehende und ungleichmäßig getragene Ohren. Hals: Zu langer, dünner, schwach bemuskelter Hals; Wamme oder zu lose Kehlhaut. Körper: Zu lang, zu kurz, schmal. Rücken: Zu langer, schwacher oder eingesenkter Rücken, Karpfenrücken. Kruppe: Abschüssige Kruppe, zu kurz, zu gerade oder zu lang. Brust: Flachgerippter Brustkorb, tonnenförmige Brust, Schnürbrust. Rute: Zu hoch oder zu tief angesetzte Rute. Vordergliedmaßen: Eng gestellte oder nicht gerade Vorderläufe; steile Schulter; fehlender oder mangelnder Ellenbogenanschluss; zu langer, zu kurzer oder steiler Oberarm, weicher oder steiler Vordermittelfuß; Spreizpfoten; zu flache oder zu stark gewölbte Zehen, verkümmerte Zehen; helle Krallen. Hintergliedmaßen: Flachschenkelige, hackenenge, kuhhessige oder fassbeinige Läufe; zu eng oder zu weit gewinkelte Gelenke; Afterkrallen. Haut: Kopfhaut faltig. Haar: Weiches, zu kurzes oder langes Haar, Wellhaar; Fehlen der Unterwolle. Haarfarbe: Missfarbene, unklar abgegrenzte, zu ausgedehnte Abzeichen.

Ausschließende Fehler:

Allgemeines: Betonte Umkehrung des Geschlechtsgepräges (Hündinnentyp bei Rüden und umgekehrt). Gebiss: Vorbiss, Rückbiss, Kreuzbiss; Hunde mit fehlendem Incisivus (Schneidezahn), Caninus (Eckzahn), Prämolar oder Molar (Backenzähne) Augen: Entropium, Ektropium, gelbe Augen, verschiedenfarbige Augen.Rute: Knickrute, eingerollte, stark seitlich zur Rückenlinie getragene Rute Haar: Ausgesprochen lang- und wellhaarige Tiere. Haarfarbe: Farbe des Haarkleides abweichend von den für den Rottweiler standardgemäßen Farben schwarz mit braunen Abzeichen, weisse Flecken. Verhalten: Ängstliche, scheue, feige, schussscheue, bösartige, übertrieben misstrauische, nervöse Tiere. N.B.: Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

Quelle: ADRK http://www.adrk.de/5_standard.htm




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